Wenige Wochen vor dem Cordulatag, dem 22. Oktober, wurden im Rahmen des Oktober-Bots gleich drei neue Stubengesellen vom Stand des Kandidaten in den Stand der Stubengesellen der Zunft zur Sankt Cordula erhoben. An seinem letzten offiziellen Bot als Zunftmeyster überreichte Stephan Hinz Thierry Burkart, Werner Peter und Giacomo Siragna die schwarze Zipfelmütze, die fortan Bestand des Stubengesellen-Gewands der drei neu Aufgenommenen sein wird. Als Stubengeselle hat man eine Zeitspanne von mindestens einem Jahr «abzusitzen», ehe man die Möglichkeit erhält, Antrag um ordentlichen Aufnahme als Zünfter an das Hauptbot zu richten.
Die diesjährige Zunftreise nach Plaffeien fand vom Freitag, 30. August, bis Sonntag, 1. September 2024 statt. Die Zunft übernachtete dort in der in rundbauholzweise errichteten und schönen Alp «Lehmas Bärgli» mit überwältigender Weitsicht. Von der Alphütte aus hat man einen atemberaubenden Blick über weite Teile des Mittellandes bis hin zum Murten-, Bieler- und Neuenburgersee.
Neben einem Gemeinschaftsraum, einer Küche mit Holzofen, sowie den entsprechenden sanitären Anlagen verfügt die Alp «Lehmas Bärgli» über Einzel und Doppelzimmer sowie über zwei Massenlager, wir hatten viel Platz und jeder Zünfter hatte eine Schlafgelegenheit. Die Alphütte stand uns zur alleinigen Nutzung zur Verfügung.
Am Freitag beziehen wir die Alp und richteten uns so weit ein, dass wir uns auf hohem Niveau verköstigen können und geniessen die Abgeschiedenheit und die Aussicht. Die einzelnen Fahrgemeinschaften treffen individuell ein. Nach guten Gesprächen und ausgiebigem Apéro traf man sich zum Raclette-Plausch im Gemeinschaftsraum, begleitet von diversen Beilagen sowie süffigem Weisswein.
Am Samstag frühstückten wir gemütlich in der Hütte (Zeitpunkt nach Lust und Laune). Anschliessend machten sich die Zünfter auf eine Wanderung mit beeindruckender Aussicht über den Schwyberg bis zum Endziel Schwarzsee.
Wir steigen direkt von der Alp aus in die Wanderroute ein. Die Wanderung dauert ca. 4 Stunden. Auf der ersten Etappe bis zum Bergstaurant Grosser Schwyberg steigt der Weg an, dies bei bereits heissen Temperaturen, der Himmel war wolkenlos. Das Mittagessen im Bergrestaurant war währschaft und einfach. Die Zünfter haben sich aus Salatschüsseln bedient und anschliessend Älplermagronen geschöpft, zum Dessert gab es Meringue mit Doppelrahm.
Am Schwarzsee angekommen sind wir in die Badehose geschlüpft und ins frische nass gesprungen, einen Apéro haben wir auf der Terrasse der Hostellerie am Schwarzsee genossen, dies effektiv verdient, da die Wanderung doch mehr bergauf und bergab ging als gedacht. Danach wurden wir auf die Alp zurückgefahren, wo wir am Samstagabend ein veritables Grillfest hatten. Hauptbestandteil davon war ein Entrecôte, am Stück gebraten, mit indirekter Hitze, sowie Kartoffeln mit selbst gefunden Steinpilzen von der Wanderung und natürlich unser Zunftwein.
Am Sonntag nach dem Frühstück verliessen wir die Alp und gingen einen Forstbetrieb anschauen und danach gings wieder an den Schwarzsee. Dort besichtigen wir eine neue Holzschnitzelheizung. Anschlissend nahmen wir die Seilbahn zur Riggisalp und assen im Restaurant Bärghuus Riggisalp vom Sonntagsbuffet zu Mittag.
Man konnte anschliessend mit der Seilbahn wieder runterfahren, sich ein Trottinett mieten und runtersausen oder einen der Wanderwege nach unten wählen. Mit dem Mittagessen endet das offizielle Programm. Die Rückreise erfolgt individuell mit Fahrgemeinschaften.
Das zünftige Ziel eines freundschaftlichen und geselligen Wochenendes unter Freunden, haben wir voll erreicht und sind dabei von der Natur und den Menschen um uns herum optimal unterstützt worden. Ein grosser Dank gehört unserer Bodentruppe, welche uns Logistisch supportet hat.
Bei schönstem Sommerwetter trafen die unzähligen Kinder mit deren zünftigen Eltern sich beim Ehemaligen FW Lokal in Rütihof ein.
Mit den Oldtimern TLF 82 und Saurer 38 verschoben wir mit kleinem Umweg ins FW Magazin Baden(Dättwil). Wo die restlichen Zünfter sich schon versammelt haben.
Dort wurden wir Kommandant Stützpunkt Feuerwehr Baden, Florian Immer begrüsst. Er und Zünfter Fabian Engel haben uns einen Einblick in den Alltag der Stützpunktfeuerwehr gegeben. Ebenso durften wir die Fahrzeuge besichtigen. Nach rund einer Stunde sind wir mit den Odtimern und den Privaztfahrzeugen der direkt angereisten Zünftern zurück nach Rütihof verschoben wo uns der Gemütliche Teil erwartete. Das Alphornduo zum Fuchsbänkli(Zünfter Heinz Rauch, mit Kandidat Werner Peter) emping uns mit warmen Klängen. Thomas Müller mit unterstützung von Kurt haben uns kulinarisch verwöhnt. Bis zur letzten Wurst wurde alles aufgegessen. Ein wunderbarer, Zünftiger Tag mit Rekordverdächtiger Beteiligung und vielen schönen Eindrücken wird uns in Erinnerung bleiben.
Der durch Auftritte unter anderem im KKL und mit dem Luzerner wie Basler Symphonie-Orchester sowie den Festival Strings Lucerne bekannte phänomenale Geiger Sebastian Bohren, der auch Mitglied des Stradivari Quartetts war, wird vom weitgereisten Aargauer Solisten Jonas Herzog auf der 3-manualigen Stadtkirchenorgel begleitet. Der Konzertorganist hatte sein Studium an der Musikhochschule Zürich mit dem Lehr-sowie Konzert- und Orgelsolisten-Diplom abgeschlossen. Es gelangen Werke von J.S. Bach G.F. Händel und Samuel Barber zur Aufführung, gespielt auf einer historischen Geige aus der Werkstatt Guadagnini 1761.
Das Konzert wird der Bevölkerung offeriert von der Zunft zur Sankt Cordula und im Anschluss lädt die Zunft alle Besucher zu einem Glas Wein und Suppe ein.
Kollekte zu gunsten 143.ch (Dargebotene Hand)
Dienstag, 22. Oktober 2024 — 19:30 - 20:30 Uhr
Auf Einladung der Zunft zum Widder Zürich an die Sankt Petersfahrt 2024 begaben sich stolze 15 Zünfter und ein Stubengeselle auf die Reise nach Zürich. Für die Badener Truppe gab es einen traditionellen Vor-Trunk in der wundervollen Widder Bar. Es folgte die Aufstellung vor dem Widdersaal für die Begrüssung der Widderzunft. Unser Fanfaren Trio begrüsste die Vorsteherschaft der Widder Zunft mit ihren Klängen, melodisch angelehnt an den „Sechseläutenmarsch“. Danach wurde der Umzug formiert. Mit Marschmusik von der Harmonie Schlieren bewegte sich der ganze Tross in Richtung Bahnhofstrasse, Rennweg und weiter zum St. Peter. Oben vor der Kirche und dem Pfarrhaus erwartete uns bereits die Pfarrerin Cornelia Camichel Bromeis. Wie es Tradition ist, hält der Zouftmeister der Widder eine Rede, welche es in sich hat und vor allem eine Frage aufwirft; darauf hält die Pfarrerin Replik und versucht, die Frage zu beantworten. Mit Schinken und 101 Fasnachtchüechli beschenkt man sich gegenseitig.
Wieder in der Umzugsaufstellung ging es zügig zurück in den Widder-Saal. Alle nahmen die Plätze ein, der Service begann Badener Bier zu servieren und der Zouftmeyster begrüsste schwungvoll und launisch seine Gäste, darunter auch andere Zouftmeyster der Zürcher Zünfte. Auch Unsereins wurde namentliche hervorgehoben, darauf ertönten unsere Fanfaren mit einem schönen Fanfaren Stück (Zunftmeyster-Fanfare); wohl so mancher wäre froh und stolz ab so einer „Leib-Fanfare“. Ebenfalls wurden die Spender von Schinken, Weisswurst verdankt und auch das Bier, überbracht von der Zunft zur Sankt Cordula, wurde speziell verdankt; die beiden Altzunftmeyster Thomas Strasky und Fabian Engel konnten das Badener Bier, dank guten Kontakten zu besten Konditionen bereitstellen und haben dies auch bezahlt. Lucius Blattner, Zouftmeyster der Widder, fragte Stephan Hinz, unser Zunftmeyster, ob er das Wort wünsche, worauf Letzterer in gewohnter Manier sein bestes gab und sich einen großen Applaus einheimste. Insbesondere wies er daraufhin, dass Felix M. Huber, welcher mit seiner Frau Antoinette eine echte Badnerin geehelicht hatte, nicht unverdient am Dank für das Bier zu beteiligen sei. Bald darauf wurde Weisswurst mit Kartoffelsalat gereicht, ganz so wie es die Tradition will. Die Harmonie Schlieren spielte noch auf und übertrumpfte sich, einmal mehr, selber.
Dann war es an den Reden und Gegenreden. Der Reigen wurde eröffnet von Philippe Blangey, Zouftmeyster der Zimmerleuten, und geschlossen vom Kirchenratspräsidenten Stefan Thurnherr, frisch gewählter Zounftmeyster der Zunft Wollishofen. Beide Reden waren, Gott sei Dank, kurzweilig und auch gespickt mit Witz und Ironie – wie man es sich gewohnt ist in Zürich. Es wurden Kaffee und Fasnachtchüechli serviert und die Harmonie Schlieren gab nochmals ihr Bestes, inkl. Jugendlicher Rappeinlage des Dirigenten.
Ein wahrlich gelungener Abend – wie immer am letzten Montagabend eines jeden Jahres. Auf die Freundschaft und Verbindung zwischen den beiden stolzen Zünften zum Widder und zur Sankt Cordula.
Christian Häfeli
Die Kollekte des diesjährigen Cordula-Konzerts vom 22. Oktober kommt der Stiftung ikj, Integration von Kindern und Jugendlichen, zugute. Am 5. Dezember 2023, im Rahmen des monatlichen Bots der Zunft zur Sankt Cordula, erfolgte die symbolische Checkübergabe an die Präsidentin der Stiftung ikj, Frau Noëmi Löw-Tamm.
Anlässlich des Cordula-Konzerts vom 22. Oktober 2023 in der reformierten Kirche in Baden, bei dem das Trio Mattermania auftrat, kamen insgesamt CHF 2’125.50 an Spenden zusammen. Diese wurden an Frau Noëmi Löw-Tamm, Präsidentin der Stiftung ikj (Integration von Kindern und Jugendlichen), übergeben. Ikj ist ein modernes innovatives Sozialunternehmen, das sich für die psychosoziale Integration von Kindern und Jugendlichen einsetzt. In den Sozialpädagogischen Gemeinschaften Baden, Wohlen und Muri leben je acht Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts. Sie besuchen an oder von den Standortgemeinden aus die Angebote der öffentlichen Schulen des Kanton Aargau. Die Erziehung, Bildung und Sozialisation der Kinder und Jugendlichen wird pro Gemeinschaft von einem Team mit sozialpädagogischer oder sozialpsychiatrischer Ausbildung nach anerkannten fachlichen Standards sichergestellt. Für die schulische Unterstützung ist in jeder Wohngemeinschaft eine schulische Fachperson verantwortlich.
Das Cordulakonzert 2023 fand wiederum in der reformierten Kirche in Baden statt. Der 22. Oktober 2023 stand traditionsgemäss ganz im Zeichen der Sankt Cordula. Nach dem offiziellen Programm, das in diesem Jahr aufgrund der Wahlen zu einer etwas ungewohnten Zeit stattfand, verschob die Zunft im Beisein des Tambourenverein Lenzburg durch die Stadt. In der reformierten Kirche warteten bereits die zahlreichen Gäste, die den Weg an diesem sonnigen Nachmittag ans Cordulakonzert gefunden haben. Mänu, Mättu und Simu bilden zusammen die Band Mattermania und spielen und singen sich unbekümmert und frisch querbeet durch Mani Matters Nachlass. Mit viel Gestik, Gesang und einfach-genialen Requisiten erweisen die drei dem legendären Berner Troubadour die Ehre und lassen dessen bekannte und unbekanntere Perlen aufleben.
Bei spätsommerlichen Temperaturen Anfang Oktober konnte eine grosse Ernte in die Verarbeitung gebracht werden. Insgesamt 1689 kg Merlot Trauben, 300 kg Cabernet Dorsa, sowie 90 kg Cabernet Sauvignon mit durchschnittlich 93 Öchsle sorgen bereits jetzt für viel Vorfreude auf den Cuvée Rosenreben Jahrgang 2023.
Während 10 Tagen fand diesen August in Baden die Badenfahrt, das grösste Volksfest der Schweiz, statt. Mittendrin war auch die Zunft zur Sankt Cordula mit der «Station 100» auf dem Theaterplatz. Heisse Temperaturen, viel Trubel und noch mehr Menschen prägten das Bild vom 18. bis zum 27. August in der Bäderstadt. Die Zunft zur Sankt Cordula bewirtete die rund 110 Gäste, die sowohl im Inneren wie auch auf der Terrasse Platz fanden mit leckeren und einfachen Speisen: Hörnli mit Ghackets, Wurst-Käse-Salat und ein vegetarisches Yellow Thai Curry mit Reis standen auf der Speisekarte. Selbstverständlich wurde der Cuvée Rosenreben aus dem Rebberg am Schlossberg Baden nicht auf der Menukarte fehlen.
Die Jubiläumsausgabe, zum 100-jährigen Bestehen, bleibt für viele wohl als die heisseste Badenfahrt überhaupt in Erinnerung. Aus Sicht der Zunft zur Sankt Cordula waren sicherlich die beiden Sonntage mit dem Festumzug eines der grossen Highlights. Die Cordulazunft hatte die Ehre, den Festumzug an beiden Tagen anzuführen. Mit geladenen Gästen aus der Politik und Zürcher Zünften marschierte man durch die von Menschenmengen gefüllten Strassen und Gassen von Baden.
Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein startete am 5. August der Aufbau der «Station 100» auf dem Theaterplatz. Zünftig wurde angepackt um das Fundament und die beiden Hütten aufzustellen. Die Zunft zur Sankt Cordula freut sich auf die Badenfahrt und ihre Gäste in der «Station 100» bewirten zu dürfen. Selbstverständlich wird auch der Cuvée Rosenreben serviert.
Traditionell veranstaltet die Zunft zur Sankt Cordula einmal im Jahr ein Bot, bei dem die Familie im Zentrum steht. Standesgemäss treffen sich die Zünfter jeweils am ersten Dienstag im Monat. Aufgrund des 1. Augustes wurde jedoch eine Ausnahme gemacht. So traf man sich am 8. August im Steinbruch Mägenwil, der vom gleichnamigen Verein geführt wird. Über 200 Mitglieder sind verantwortlich für die Erhaltung von Gebäuden, Rollbahn, Maschinen und Werkzeugen für die Nachwelt sowie das Freihalten der Felswände und Abbau-Stellen auf dem 4,37 Hektar grossen Steinbruchareal.
Dieses Jahr ist es endlich so weit und die Badenfahrt steht vor der Tür. Vor 100 Jahren fand die erste Badenfahrt statt und die Zunft zur Sankt Cordula nimmt dies als Anlass, 2023 seine Gäste während zehn Tagen in der «Station 100» bewirten zu dürfen. Getreu dem NEO-Motto trifft Moderne auf Tradition und die Besucher:innen wähnen sich in einem altehrwürdigen Bahnhofbistro auf dem Theaterplatz in Baden.
Klein aber fein, so lautet die Devise des Menüs. So stehen leckere und einfache Speisen wie Hörnli mit Ghackets, Käse und Apfelmus, Wurst-Käse-Salat oder ein vegetarisches Yellow Thai Curry mit Reis auf der Speisekarte. Und selbstverständlich dürfen die Spanisch Brötli nicht fehlen.
Die «Station 100» bietet Platz für ca. 70 Gäste im Innenraum und weiteren 40 Gästen auf der Terrasse. Zudem können alle Besucher:innen das Essen auch als Take-Away mitnehmen. Wie es sich für die Zunft zur Sankt Cordula gehört, darf der Cuvée Rosenreben aus dem Rebberg am Schlossberg Baden natürlich nicht fehlen. Der Wein wird von den Zünftern unterhalb des Schloss Steins angebaut und gepflegt, bevor er in der Trotte in Ennetbaden im Weingut Wetzel in Barrique Fässern ausgelagert wird.
Wer schon jetzt nicht mehr warten kann und gespannt ist, meldet sich direkt an badenfahrt@cordulazunft.ch, um sich einen Platz reservieren zu können.
Bereits zum zweiten Mal in Folge fand die Pachtzinsübergabe der Zunft zur Sankt Cordula im Rahmen des Badener Wochenmarkts statt. Begleitet von Tambouren und Fanfare übergab die Zunft dem Badener Stadtrat 20 Flaschen Cuvée Rosenreben Jahrgang 2019 in der Weiten Gasse in Baden. Stadtamman Markus Schneider belohnte die anwesende Bevölkerung und gab denselben Wein zur Degustation und guten Gesprächen frei.
Die Pachtzinsübergabe 2023 fand bei strahlendem Frühlingswetter statt und markierte sogleich auch den Beginn der Präsenz der Zunft zur Sankt Cordula am Badener Wochenmarkt. Jeweils am ersten Samstag im Monat, von Mai bis Oktober, präsentiert und verkauft die Zunft in der Weiten Gasse den im Rebberg unterhalb des Schloss-Steins angebauten Cuvée Rosenreben.
Für die Pacht des Rosenreben-Rebberges übergibt die Zunft dem Stadtrat jährlichen einen Pachtzins in Form des Zunftweins. Dieser besteht zu 75 Prozent aus Merlot-Trauben, zu 13 Prozent aus Cabernet-Dorsa-Trauben und zu 12 Prozent aus Cabernet-Sauvignon-Trauben, ausgebaut in Barrique aus Eiche aus unseren umliegenden Wäldern.
Blick Artikel vom 27. Mai: Das steckt hinter dem Zunftwein aus Baden
Die Kollekte des diesjährigen Cordula-Konzertes vom 22. Oktober kommt der Gesamtsanierung des Museums Langmatt zugute. Nun erfolgte die symbolische Checkübergabe durch eine Delegation des Zunftrates an den Stiftungsrat Langmatt.
Strahlende Gesichter auf beiden Seiten bei der symbolischen Checkübergabe durch eine Delegation des Zunftrates an den Stiftungsrat Langmatt. CHF 2'500 wurden als Kollekte anlässlich des diesjährigen Cordula-Konzerts in der katholischen Stadtkirche Baden gesammelt. Der willkommene Beitrag fliesst in die Gesamtsanierung des Museums Langmatt. Neben dem Engagement von Stadt, Kanton und Gemeinden stellen Spenden von Privaten, Unternehmen und Stiftungen einen bedeutenden Anteil an der Finanzierung dar. Insgesamt sollen rund 2,3 Millionen Franken an Spenden und Drittmittel gesammelt werden.
Der Spendenaufruf erfolgt unter anderem durch das Unterstützungskomitee Pro Langmatt. Unter der Leitung von alt Nationalratspräsidentin Christine Egerszegi-Obrist setzen sich zahlreiche namhafte Persönlichkeiten aus der Badener Politik, Wirtschaft und Kultur tatkräftig dafür ein, dass die Langmatt saniert wird und auch weiterhin für die Öffentlichkeit erhalten bleibt.Spenden sind möglich via Kreditkarte, Postcard, TWINT oder Rechnung. Weitere Informationen auf der Spendenseite spenden.langmatt.ch
Am 4. Dezember stand das traditionelle «Chläusle» der Zunft zur Sankt Cordula nach zweijähriger Corona-Pause im Regionalen Pflegezentrum Baden auf dem Programm. Nach einer ersten Stärkung durch Kaffee und Gipfeli ging es ans Eingemachte, besser gesagt ans Schminken und Umziehen. Fünf Samichläuse und elf Schmutzli aus den Reihen der Zunft, sowie drei Gastschmutzli machten sich anschliessend auf den Weg in die verschiedenen Abteilungen des Pflegezentrums, um den Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem weisen Buch vorzulesen – und kleine Geschenke zu übergeben.
Trotz – oder gerade wegen – langer Zwangspause war auch dieses Jahr die Freude in den Augen der Bewohnerinnen und Bewohner zu sehen und viele freuten sich auf den Samichlaus und seine Gefährten.
Vom 28. bis 30. Oktober fand dieses Jahr in Baden das Bäderfest statt. Gefeiert wurde die Renaissance des Bäderquartiers rund um das neu eröffnete Thermalbad 47. Auch die Zunft zur Sankt Cordula würdigte die Wiederauferstehung des Badener Quartiers. Gemeinsam mit dem Pfarrer der Katholischen Kirche Baden fuhr eine Delegation aus 25 Zünftern nach Zürich, wo man die Pfarrerin der reformierten Kirche St. Peter sowie weitere Gäste aus verschiedenen Gruppierungen abholte. Die Reise fand im reservierten «Roten Doppelpfeil» statt, den Zünfter Serge Demuth speziell zu diesem Anlass organisiert hatte.
In Baden wurde gemeinsam mit Vertretern Gesellschaft zur Constaffel, der Zunft zur Schiffleuten, der Zunft zum Widder, der Zunft Fluntern und der Aarauer Heinerich Wirri Zunft in einer gemeinsamen Kirchenfeier dem vor 500 Jahren entstandenen Disput gedacht, der sich daraus ergab, dass Zürich 1522 der Reformation beitrat, während Baden zu einem eigentlichen Bollwerk des Katholizismus wurde. Diese Feier fand in der Reformierten Kirche statt, welche die Stadt Baden unter zürcherischem Zwang im frühen 18. Jahrhundert errichten musste, nachdem Baden in der kriegerischen Auseinandersetzung um den zweiten Villmergerkrieg unterlegen war. Nach der Kirchenfeier verschoben die Gäste begleitet durch die Tambourengesellschaft Lenzburg ins Grand Casino Baden zum Apéro und Spiel um anschliessend im Limmatsaal dem Konzert der neuen Badener Kurkapelle beizuwohnen. Der Anlass stand ganz im Zeichen der langen gemeinsamen Geschichte von Zürich und Baden und setze, neben den neu erschaffenen Bäder, die Beendigung des seit 500 Jahren währenden Religionsdisputs und die daraus neu gewonnene Baden-Zürcherische Freundschaft ins Zentrum. Denn während all der kriegerischen Auseinandersetzungen hatte Baden stets eine Sonderrolle und wurde, von Freund und Feind, gerne aufgesucht, nicht nur, aber vor allem auch wegen der Thermalbäder in Baden. Denn wer etwas von sich hielt, reiste nach Baden zur Kur, das traf insbesondere auch auf die Zürcher zu.
Der Abschluss eines denkwürdigen und von allen Seiten sehr geschätzten Abends fand im Zunfthaus Paradies statt, bei dem die zunftüblichen Gepflogenheiten, gutes Essen und guter Wein natürlich nicht fehlen durften.
Wie bereits im letzten Jahr, begeisterte auch 2022 Justina Lee Brown mit ihrer kraftvollen Stimme und sorgte für eine super Atmosphäre in der katholischen Stadtkirche Baden. Begleitet wurde Justina Lee Brown von Chick Nick, Angelo Signore, Walter Baumgartner und Nic Niedermann. Die fünf Musiker sorgten mit ihren Songs für eine gute Stimmung und wie bereits im Jahr zuvor schafften es die fünf, das Publikum mitzureissen.
Die Kollekte kommt der Gesamtsanierung Museum Langmatt zugute. Mit der Gesamtsanierung 2024/25 sollen die zauberhafte, 120-jährige Villa mit einer der bedeutendsten Privatsammlungen des französischen Impressionismus in Europa und der öffentlich zugängliche Park bewahrt und geschützt werden.
Restaurants und Bars zeichnen eine Stadt aus und tragen zum Geist und zur Seele einer Stadt bei, in einigen Fällen vielleicht viel mehr als wir meinen und uns recht ist. Seit Anfang September hat diese Seele einen zusätzlichen Farbtupfer mehr erhalten. Eines der vielleicht schönsten Häuser in Baden hat seine Türen für das Publikum nach einer gründlichen Renovierung wieder geöffnet und bietet Kulinarik auf höchstem Niveau, Gastfreundschaft und das Gefühl, Willkommen zu sein: Das Zunfthaus zum Paradies. Nicht nur das Angebot und das stilscher renovierte Haus sind extra klasse, auch der Platz mit Blick auf das schöne Schloss Stein gehören der Extraklasse an. Dass das alte Zunfthaus zum Paradies seit September in neuem Glanz erstrahlt, ist Jürg Schoop zu verdanken. Mit viel Liebe zum Historischen und zu jedem noch so kleinen Detail wurde dieses Haus sanft renoviert und aufgewertet. Dabei wurde besonders viel Wert daraufgelegt, das Historische in diesen Mauern am Cordulaplatz zu bewahren und sogar hervorzuheben. Für die Zunft zur Sankt Cordula bedeutet das viel. Denn auch die Zunft hat sich auf die Fahne geschrieben, die Geschichte von Baden zu erhalten, zu pflegen, die Altstadt zu schützen und zu fördern und Traditionen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Zur Eröffnung überreichte die Zunft dem Paradies-Team traditionsgemäss Brot und Salz. Brot, damit das Lebensnotwendige immer vorhanden sein möge, Salz dafür, dass darüber hinaus mehr als nur das Notwendigste sei. Auf die Gäste wartet neben einer saisonalen Speisekarte auch eine grosse Auswahl erlesener Weine aus dem grossen Weinkeller. Daher überreichte die Zunft auch eine Flasche Rosenreben aus dem eigenen Rebberg unterhalb des Schloss Steins.
Die Stadt Waldshut erinnert jährlich mit der Waldshuter Chilbi der Belagerung der Stadt Waldshut durch Heere der Alten Eidgenossenschaft im Jahre 1468. Es standen 800 tapferen Verteidigern der Stadt rund 16'000 Belagerer gegenüber. Dennoch resultierte nach fast 1-monatiger Belagerung ein Friedensvertrag, die Stadt Waldshut wurde nicht gestürmt.
Der Legende nach haben die Eidgenossen vom Sturm abgesehen, weil die Gesellen (Junggesellenschaft 1468 Waldshut; älteste noch heute bestehende Zunft Deutschlands) einen gut gemästeten Bock über die Stadtmauern haben laufen lassen, um den Belagerern Stärke, Entschlossenheit und Widerstandskraft vorzugaukeln. Richtiger dürfte hingegen gewesen sein, dass im Eidgenössischen Lager Uneinigkeit über den Sturm auf Waldshut geherrscht hatte, so insbesondere auch, weil die Stadt Zürich wirtschaftliche Beziehungen und Interessen mit einer funktionierenden Stadt Waldshut verband.
Als Tagsatzungsort war Baden involviert in diese Auseinandersetzungen, wenn auch die Stadt nicht zu den 8 Orten der Alten Eidgenossenschaft gehörte. Darum war es uns als Badener Zunft eine Ehre, dem Aufruf zur Teilnahme am Umzug der Waldshuter Chilbi zu folgen und mit anderen historisch und traditionell orientierten Vereinen aus der Schweiz diesem geschlossenen Frieden ein würdiges Denkmal zu setzen.
Auf unsere schönen Städte Waldshut und Baden!
Stephan Hinz, Zunftmeyster der löblichen Zunft zur Sankt Cordula
Das Familienbot 2022 fand in diesem Jahr auf dem Grundhof auf dem Bözberg statt. Bevor die Zünfter und ihre Familien und Angehörigen vom Team rund um Jürg Suhner und seiner Partnerin Papia Suhner, sowie den Betriebsleitern Yannick Decrausaz und Sabrina Schlegel kulinarisch verwöhnt wurden, gab es einen Abstecher in längst vergangene Zeiten. Rund 20 Zünfter, Frauen und Kinder besuchten eine ehemals streng geheime Militärbunker Anlage in Rüfenach. Gebaut wurde die Festung zur Verteidigung im Zweiten Weltkrieg, danach nutzte sie die Widerstandsorganisation P-26 als Zentrallager.
Danach ging es weiter auf den Grundhof auf dem Bözberg, wo auch die restlichen angemeldeten Zünfter und Familien eintrafen. Serviert wurden Köstlichkeiten vom Iberico Schwein. Der Grundhof ist der einzige Hof in der Schweiz, auf dem die besonderen Schweine mit spanischen Wurzeln leben. Zum Hauptgang im Kuhstall gab es feinste Iberico Burger und Bratwürste, dazu ein grosses Salatbuffet. Bevor es mit dem Twerenbold Car wieder zurück nach Baden ging, erfolgte auch der obligate Besuch im Hofladen, in dem sich einige Zünfter mit frischen Produkten eindeckten.
Jedes Jahr veranstaltet die Zunft zur Sankt Cordula am Cordulatag, dem 22. Oktober, ihr traditionelles Zunftkonzert. Das Konzert 2021 fand aufgrund der Umbauarbeiten in der katholischen Stadtkirche daher zum ersten Mal in der reformierten Kirche in Baden statt. Das Konzert dient jeweils auch zur Unterstützung eines Vereins oder einer Organisation in und um Baden. Die diesjährige Kollekte hat 3'000 Franken eingebracht und kommt dem Verein Lernwerk aus Vogelsang zugute.
Leider musste das Cordula-Konzert 2020 aufgrund der Corona Pandemie verschoben werden. Glücklicherweise stellten sich die bereits verpflichteten Musiker:innen aber auch ein Jahr später nochmals zur Verfügung. Die Sängerinnen Justina Lee Brown und Sandra Rippstein sorgten mit ihren Kollegen Christoph Heule, Walter Baumgartner und Nic Niedermann für eine super Stimmung in der gut gefüllten Kirche und animierten die Konzertbesucher:innen zum mitklatschen und tanzen.
Der Verein Lernwerk aus Vogelsang unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene, die eine zwei- bis vierjährige berufliche Grundbildung absolvieren möchten. Während der beruflichen Grundbildung gibt es viele Herausforderungen zu meistern. Gerade von schulisch schwächeren Jugendlichen fordert die Berufsausbildung viel Ausdauer und Fleiss. Im Lernwerk werden Jugendliche individuell begleitet. Sie besuchen regelmässig die Lernbegleitung, erhalten Aufgabenhilfe und finden Rat bei beruflichen und persönlichen Problemen.
Mit der Spende der Kollekte unterstützt die Zunft zur Sankt Cordula den Verein Lernwerk und somit Jugendliche und junge Erwachsene bei einem erfolgreichen Lehrabschluss.
Die Zunft zur Sankt Corula hat im Rebberg am Schlossberg die Trauben eingebracht. Gute Wetterbedingungen, aber auch liebevolle Pflege durch das Jahr haben eine hervorragende Ernte beschert.
Am 19. September begann die diesjährige Wümmet bei den Cabernet Dorsa Trauben. Davon konnten 370 Kilogramm mit 92 Oechsle gelesen werden. Merlot und Cabernet Sauvignon wurden etwas später, am 8. Oktober gelesen. Der Ertrag ist beachtlich: 120 Kilogramm Cabernet Sauvignon und 1333 Kilogramm Merlot, beide mit 91 Oechsle.
Die Trauben werden nun bei Zünfter und Winzer Jürg Wetzel in Ennetbaden ihrem Zweck zugeführt: Der Weinwerdung. Man darf sich jetzt schon auf den Cuvée Rosenreben 2020 freuen. Wer sich nicht so lange gedulden kann und sich bereits jetzt gerne ein Glas des einzigen auf Badener Boden gewachsenen Weins genehmigen möchte, kann bei der Zunft zur St. Cordula Cuvée Rosenreben älterer Jahrgänge bestellen.
Bestelladresse:
Zunft zur Sankt Cordula
Postfach 2108
5402 Baden
Die Lieferung in der Region Baden kostet bis zwölf Flaschen zehn Franken, ab 13 Flaschen ist die Lieferung gratis. Lieferungen ausserhalb der Region Baden kosten 30 Franken.
Bevor ein Kandidat zum Zünfter und damit zum vollwertigen Mitglied der Zunft zur Sankt Cordula werden kann, muss er seine Zeit als Stubengeselle ableisten. Beim Übergang vom Stubengesellen zum Zünfter ist es Usus, ein Gesellenstück zu präsentieren. Zünfter Michael Wicki hat nun rückwirkend sein Gesellenstück der Zunft übergeben.
Die Zunft zur Sankt Cordula bestellt den Rebberg an der Südflanke des Schloss Stein. Damit befindet sich der einzige Rebberg auf Badener Boden in zünftiger Hand. Diesen Umstand kennen lange nicht alle. Wer nun aber künftig vom Falken die Treppe hinauf zum Lindeli nimmt, erspäht an der Rebbergmauer ein neues Kachelbild. Es zeigt das Schloss Stein, den Rebberg und zwei Zünfter, die eine übergrosse Rebe tragen. Gestiftet hat dieses Kunstwerk Zünfter Michael Wicki als sein Gesellenstück. Da er, wie er selbst sagt, die Herstellung solcher "Kachelkunst" nicht selbst beherrsche, zeichnet sein Vater, Josef Wicki für das Werk verantwortlich.
Beim ersten regelmässigen Bot nach der Covid-19-bedingten Zwangspause wurde die Kachel-Plakette offiziell der Zunft übergeben und eingeweiht. Mit Wein (was denn sonst, in einem Rebberg) stiessen die Zünfter auf die neue Markierung und die Wiederaufnahme des Zunftlebens an.
Mit dem letzten Bus, der durch die Weite Gasse gefahren ist, wurde die Hauptachse der Badener Altstadt nach Jahrzehnten vom motorisierten Verkehr befreit. Damit ist eine alte Forderung der Zunft zur Sankt Cordula erfüllt. Darum hat die Zunft ihren «Stein des Anstosses» in der Weiten Gasse eingepflastert.
In Baden fand am Wochenende eine nicht alltägliche Aktion statt: Die Zunft zur Sankt Cordula hat ihren «Stein des Anstosses» in der Nacht auf Sonntag in der Weiten Gasse eingepflastert. Um 00.28 Uhr ging eine Ära zu Ende. Der Bus der Linie 5, der ab Bahnhof Baden Richtung Baldegg losfuhr, war der letzte, der die Weite Gasse passierte. Am Bahnhof stiegen in diese letzte Fahrt aussergewöhnliche Gäste zu: Mitglieder der Zunft zur St. Cordula waren in vollem Zunftgewand bis zur Haltestelle Weite Gasse mitgefahren.
Unter fachlicher Anleitung haben die Zünfter einen Pflasterstein aus dem Strassenbelag gelöst und ihren «Stein des Anstosses» feierlich eingesetzt. Der «Stein des Anstosses» wurde in den 1980er-Jahren von den Zünftern Pierre Bühler, Heinz Rauch und Philipp Frey anlässlich ihrer Aufnahme der Zunft mit der Aufforderung überreicht, sich für die Verkehrsbefreiung der Weiten Gasse einzusetzen. Weil mündlich platzierte Forderungen bei der Stadt den Prozess nicht zu beschleunigen schienen, hatte die Zunft zur St. Cordula den Stein Mitte der 90er-Jahre in einer Nacht-und-Nebel-Aktion, eingelassen in eine Metall-Stele, vor dem damaligen Reformhaus Wiedemeier aufgestellt. Mindestens für die Fussgänger war der «Stein des Anstosses» damit nicht mehr zu übersehen.
Den damaligen Stadtammann und Zünfter Josef Bürge haben die involvierten Zünfter nicht über die Aktion informiert. Schliesslich war er Hauptadressat der Botschaft. Bei nächster Gelegenheit hatte er sich dann auf der Zunftstube zur Errichtung geäussert. Er habe die Botschaft verstanden, fand die Aktion originell, aber etwas grenzwertig, so Bürge rückblickend. Vor allem aber kam vom Stadtammann keine Opposition: Das Ziel der verkehrsbefreiten Weiten Gasse teilten sich Zunft und Stadtverwaltung.
Zahlreiche Abhängigkeiten, wie etwa der komplette Umbau des Badener Bahnhofs mit der Busrampe am Bahnhof West oder die Sanierung des Schulhausplatzes verzögerten die Umsetzung aber um Jahrzehnte.
Nun ist das gemeinsame Ziel erreicht. Die Bilder aus den 1930er-Jahren bis heute mit einer vom Verkehr verstopften Weiten Gasse gehören definitiv der Vergangenheit an. Und der «Stein des Anstosses» bietet, sauber verbaut in der Pflästerung, nun keinen Anlass zum Anstoss mehr.
Wenn der Samichlaus um den 6. Dezember Kinder und Familien besucht, hat er viel zu tun. Sind diese Besuche abgeschlossen, nimmt er sich den älteren Generationen unserer Gesellschaft an. So hat der Samichlaus am Sonntag, den 8. Dezember wie immer die Bewohnerinnen und Bewohner des Regionalen Pflegezentrums Baden besucht.
Zuerst in den Gemeinschaftsräumen und später in den einzelnen Zimmern haben sich die Chläuse und Schmutzli für Jede und Jeden Zeit genommen. Möglich gemacht hat das die Zunft zur St. Cordula, welche jedes Jahr mit ihren Mitgliedern und deren Angehörigen den Samichlaus ins RPZ bringt.
Die stattliche Anzahl von fünf Samichläusen und 13 Schmutzli zeigt, dass dieser freiwillige Einsatz an einem Sonntagmorgen den Mitgliedern der Zunft zur St. Cordula nicht Pflicht, sondern selbst eine grosse Freude ist.